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Venedig – 03

Wir folgten weiter den Gassen und kamen nach kurzer Zeit zu einem Durchgang zum Markusplatz.

Markusplatz

Im Hintergrund sieht man schon den Markusdom. Wie immer hatten sich lange Schlangen gebildet die Einlass begehrten. Aus diesem Grund verzichteten wir auf einen Besuch. In der Presse habe ich gelesen, dass die Besuchermassen künftig gesteuert werden sollen. Man muss sich vorher im Internet Eintrittskarten buchen. Dabei muss genau angegeben werden, wann man den Dom besuchen möchte. Genau zu dieser Zeit folgt der Einlass. Wer nicht rechtzeitig da ist hat Pech gehabt.

Der Markusplatz stammt aus dem 9. Jahrhundert. Seit dieser Zeit war der Platz ein Ort für die Ankündigungen und Staatsakte der Stadtverwaltung, wie auch für die zahlreichen Feste der Bevölkerung, beispielsweise des Karnevals von Venedig.

Der Markusplatz (Piazza San Marco) ist der zentrale Platz von Venedig. Er ist 175 m lang und bis zu 82 m breit. Er ist der einzige Platz in Venedig, der die Bezeichnung „Piazza“ trägt. Die anderen Plätze werden „Campi“ genannt. Er ist der größte Platz von Venedig. Die kleinere Schwester der Piazza ist die vor dem Dogenpalast liegende Piazzetta.

Sein derzeitiges Aussehen im 18. Jahrhundert. Damals wurde das alte, aus dem 13. Jahrhundert stammende rote Ziegelpflaster durch den heute sichtbaren grauen Trachyt mit dem markanten Muster aus weißem Marmor ersetzt.

Auf dem Markusplatz findet man wichtige Gebäude. Allen voran ist der Markusdom und der danebenstehende Markusturm zu erwähnen. Weiter findet man hier den Dogenpalast, den Uhrturm, die alten und neuen Prokuratien sowie die Bibliothek Marciana.

Da der Markusplatz nur wenige Meter über dem Meeresspiegel liegt wird er bei Hochwasser immer wieder überflutet.

Normalerweise ist der Markusplatz mit vielen Tauben bevölkert, die um Futter betteln. Bei unserem Besuch war das nicht der Fall. Es waren zwar Tauben da aber längst nicht so viele als bei unseren früheren Besuchen von Venedig.

Markusdom

Der Markusdom gehört zu den schönsten Kirchen Italiens. Er beeindruckt außen mit den Türmen im byzantinischen Stil und innen mit viel Gold und Marmor. Er hat eine wechselvolle Geschichte die man HIER nachlesen kann.

Bildquelle: Wikipedia.org, Zairon,

Markusturm – Campanile

Der Markusturm wurde um 980 fertiggestellt. Er war Leuchtturm, dann Glockenturm des Markusdoms. Hier wurden Hinrichtungen angekündigt und fanden Sitzungen des „Großen Rates“ der venezianischen Republik statt. Im Laufe der Zeit musste der Turm Erdbeben und viele Blitzeinschläge verkraften.

Bildquelle: Pixabay

Am 14.07.1902 stürzte der Markusturm ein. Vorher hatten sich Risse gebildet. Am 14.07. untersuchte die Feuerwehr die Risse brach aber die Untersuchung ab und ließ den Turm und den gesamten Platz einschließlich aller angrenzenden Geschäfte räumen. Eine Viertelstunde später brach der Turm zusammen.

Die Stadtverwaltung beschloss am gleichen Abend den Turm wieder aufzubauen. 1912 wurde der wiederaufgebaute Turm eingeweiht.

Der Uhrturm

Der Uhrenturm (Torre dell’Orologio) selbst wurde zwischen 1496 und 1499 errichtet, die angrenzenden Flügelbauten (1502 – 1506) wurden 1755 mit einem dritten Geschoss aufgestockt.

An der Fassade des Uhrenturmes befindet sich eine astronomische Uhr Sie zeigt die Mond- und Sonnenphasen und die Tierkreiszeichen an. Zwei riesige Figuren aus Bronze schlagen auf einer Bronzeglocke die Stunden an.

Dogenpalast

 Der Dogenpalast war seit dem 9. Jahrhundert Sitz des Dogen und der Regierungs- und Justizorgane der Republik Venedig. Der Palast war Regierungs- und Verwaltungszentrum der Republik und zugleich Symbol der Größe und Macht der Seerepublik Venedig. In den Anfängen der Republik kam wohl an diesem Ort die Volksversammlung, zur Wahl des Dogen zusammen. Später  war der Dogenpalast Versammlungsort des Großen Rates, aus dem sich die Mitglieder aller Regierungsorgane rekrutierten. Leider kann ich hierzu keine Bilder zeigen, denn zuhause stellte ich fest, dass ich vergessen habe den Dogenpalast zu fotografieren.

Das war’s mal wieder für heute.

Venedig – 02

Bevor wir weitergehen, blicken wir noch auf die Rialtobrücke zurück.

Die Rialtobrücke ist die älteste von vier den Canale Grande überspannenden Brücken. Sie ist eines der bekanntesten Bauwerke der Stadt. Die Brücke führt über den Canale Grande und hat eine Länge von 48 m und eine Breite von 22 m.

Die Brücke wurde zunächst aus Holz gebaut. Wegen des hohen Renovierungsaufwandes und um die ständige Brandgefahr auszuschließen wurde an derselben Stelle eine Steinbrücke gebaut die 1591 eingeweiht wurde.

Die Gegend um die Rialtobrücke ist sehr lebhaft da sich hier viele Pizzerien und Restaurants befinden. Auf der Brücke befinden sich Läden, die für die Touristen alles bereithalten, was der Mensch nicht braucht.

Unseren Weg suchten wir weiter durch die Häuserschluchten, um unserem Ziel dem Markusplatz näher zu kommen.

Zunächst kamen wir an einem kleinen mit vielen Farben gestalteten Café vorbei. Was es mit dem angebissenen Apfel auf sich hat, erschloss sich uns nicht.

Weiter ging es den schmalen Wegen folgend bis wir zu einer Stelle kamen die wohl ein Sammelplatz für Gondeln war.

Wie es weiter geht seht ihr im nächsten Beitrag.

Venedig – 01

Der Höhepunkt unserer Urlaubsfahrt war der Besuch von Venedig. Ich glaube, über Venedig brauche ich nicht viel zu schreiben. Wer sich dennoch umfassend informieren möchte, kann dies auf WIKIPEDIA tun. Zusätzlich gibt es im Internet eine Menge Seiten, die sich mit Venedig befassen.

Wir waren 2005 das letzte Mal mit unseren, damals noch kleinen, Kindern in Venedig. Die hat damals wenig interessiert was es in Venedig zu sehen gibt.  Meckern war angesagt. Unsere Tochter, die uns in diesem Urlaub begleitete, wollte Venedig sehen, um die Schönheiten dieser Stadt zu erfassen. Natürlich muss man die Probleme der Stadt außer Acht lassen.

Nach Venedig waren es mit dem Auto etwa 180 Kilometer, die wir ohne Stau bewältigen konnten.

Unser Auto stellten wir im Parkhaus in der Nähe des Bahnhofes ab. Dort gab es eine Haltestelle der Vaporetti, den Wasserbussen die in Venedig als öffentliche Verkehrsmittel verkehren.

Nach kurzer Wartezeit kam ein Schiff das uns nach ein paar Minuten zum Canale Grande brachte.

Der Canale Grande ist knapp vier Kilometer lang und zwischen 30 und 70 Meter breit. Er ist die Hauptwasserstraße in der Lagunenstadt Venedig. Auf ihm spielt sich der Großteil des Lebens in Venedig ab.  Rund 45 kleinere Kanäle münden in den Canale Grande ein.

Der Canale Grande wird von 200 Palästen gesäumt. Wegen dem sandigen Grund mitten im Sand der Lagune durften die Gebäude nicht zu schwer sein. Sie wurden auf einem Gerüst tausenden von Eichenpfählen errichtet, die bis tief in den Untergrund reichten.

Die Bilder vom Canale Grande habe ich vom Vaporetto aus gemacht. Durch Wellen und Glasscheiben war der sichere Stand und die freie Sicht nicht immer gegeben.

Unsere Fahrt durch den Canal Grande endete für uns überraschend bereits an der Rialtobrücke. Wir hatten übersehen, dass unser Boot hier seine Endhaltestelle hatte.

Notgedrungen verließen wir das Boot und erkundeten Venedig zu Fuß. Das war auch sehr interessant, wenn man durch die kleinen Gassen durch die Häuserschluchten ging.