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Karlsruhe – 30 – Schlossgartenbahn

Ursprünglich war vorgesehen, die Bahn nur während der Bundesgartenschau zu betreiben, allerdings ist sie anschließend nicht wieder demontiert worden.

Die Schlossgartenbahn bietet eine gute Gelegenheit den Schlosspark kennen zu lernen. In 20 Minuten kann man sich für 4,50 Euro durch die Landschaft kutschieren lassen. Der Ausflug mit der Bahn ist sehr beliebt und an manchen Tagen kann es zu größeren Wartezeiten kommen. Näheres kann man in diesem Blogbeitrag nachlesen.

Im Schlossgarten kann man öfters dieses Zeichen sehen, das davor warnt, dass hier manchmal ein Zug unterwegs ist.

Unter der Woche sind die Züge mit einer Diesellok bespannt.

Am Wochenende wird dann die Sonntagsgarnitur aus dem Schuppen geholt.

Zwei Züge im Bahnhof

Hier sieht man die Schlossgartenbahn in ihrer ganzen Pracht.

Karlsruhe – 29 – Schlossgarten

Ich weiß nicht, ob ihr euch noch erinnern könnt, dass ich im letzten Jahr eine Serie von Beiträgen zu meiner Heimatstadt Karlsruhe begonnen habe. Heute geht es nun mit dem Beitrag 29 – Karlsruhe Schlossgarten weiter.

Viel Spaß beim Lesen.

Der Karlsruher Schlossgarten ist ein Landschaftspark, der im Zentrum von Karlsruhe liegt. Er schließt in nördlicher Richtung an das Schloss an. Von der Bevölkerung wird er als Naherholungsgebiet genutzt. Darüber hinaus finden auch regelmäßig Veranstaltungen hier statt.

Der Schlossgarten geht auf Markgraf Karl Wilhelm zurück, der Karlsruhe 1715 gründete.

Zunächst wurde vor dem Schloss ein Barockgarten angelegt.

Auf dem heutigen Schlossplatz wurden exotische Pflanzen, vor allem Tulpen, angepflanzt. Von 1731 bis 1746 legte der Hofgärtner Christian Thran den heutigen Schlossgarten im französischen Barockstil hinter dem Schloss an.

Der Nachfolger von Karl Wilhelm, sein Enkel Großherzog Karl Friedrich, übernahm 1746 die Regierung und ließ Bereiche des Gartens durch die Hofgärtner umgestalten. Zwischen 1767 und 1773 wurde der westliche Teil als Chinesischer Garten angelegt, dessen Zentrum ein Gartenhaus bildete. Von einer Terrasse blickte man auf ein künstlich angelegtes Tal. Das Tal sowie eine Höhle sind von den Anlagen erhalten und grenzen an die Orangerie.

Karlsruhe – 28 – Botanischer Garten

Der Botanische Garten in Karlsruhe ist eine Oase mitten in der Stadt. Er befindet sich westlich des Karlsruher Schlosses und ist von historischen Bauwerken wir Orangerie, Gewächshäusern, Wintergarten und Kunsthalle umsäumt.

Die Orangerie

Die Orangerie in Karlsruhe dient der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe als Ausstellungsort für die Werke des 20. und 21. Jahrhunderts und der Klassischen Moderne. Sie steht am Rande des Botanischen Gartens in direkter Nachbarschaft zur Staatlichen Kunsthalle an der Hans-Thoma-Straße.

Die Orangerie wurde von 1853 – 1857 von Heinrich Hübsch geplant und gebaut. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Orangerie im Jahre 1944 schwer beschädigt. 1969 wurde sie aufwendig renoviert und im Jahr 2005 weiter saniert.   

Im hinteren Bereich sieht man das Gebäude der Orangerie.
Die Orangerie zur Hans-Thoma-Straße hin.

Die Gewächshäuser

Zwischen der Orangerie und dem Torhaus befinden sich die Gewächshäuser. Sie wurden im Zweiten Weltkrieg auch total zerstört. Ab den 1950er Jahren wurden sie wieder aufgebaut und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

In den Gewächshäusern werden drei Klimazonen dargestellt. Neben dem Kalthaus gibt es ein Palmenhaus und ein Warmhaus. Für die Gewächshäuser muss ein kleiner Obolus als Eintritt bezahlt werden.

Das Torbogengebäude

Das Torbogengebäude bildet einen der Übergänge vom Botanischen Garten zum Schlossgarten. In seinem Inneren  kann man sich ausführlich über die Geschichte des Botanischen Gartens informieren.

Bilder aus dem Botanischen Garten

Hier noch eine gute Nachricht:

Der Besuch des Botanischen Gartens kostet nichts. Für die Besichtigungen der Gewächshäuser muss Eintritt bezahlt werden.

Christkindlesmarkt 2022 in Karlsruhe

Dieses Bild hat unsere Tochter geschossen.

Über den Weihnachtsmarkt in Karlsruhe habe ich H I E R (am Ende des Artikels) schon berichtet. In der Vergangenheit gab es immer wieder Unmut unter den Marktbeschickern. Es waren regelmäßig viel mehr Bewerber um einen Stand als Plätze vorhanden waren. In diesem Jahr ist der Weihnachtsmarkt um einiges größer geworden. Auf dem Marktplatz zogen viele Stände ein. Er wurde in Jahren neugestaltet. Unter anderem gab es neuen Bodenbelag. Er hat sich zur Steinwüste entwickelt. Trotz Protesten der Bürger bleibt es dabei.

Auf dem Marktplatz stehen die große Pyramide und ein Riesenrad. Gleichzeitig hat der Nikolaus hier seinen Landeplatz.

Der Weihnachtsmarkt ist nichts für mich. Er entwickelt sich mehr und mehr zu einer Fressmeile. Wenn ich hingehe, dann nur zum Fotografieren. Aber dazu hätte ich gerne besseres Wetter. Bei uns ist es nasskalt und der Nebel lichtet sich gar nicht.

Eigentlich wollte ich hier das Video über die Fahrt des Weihnachtsmannes hier einstellen. Allerdings bin ich hierzu nicht berichtet. Deshalb muss ein Hardcopy reichen.

Bild und Video hat unsere Tochter geschossen als sie den Weihnachtsmarkt besucht hat.

Karlsruhe – 27 – Günther-Klotz-Anlage

Die Günther-Klotz-Anlage ist eine wunderschön gelegene Grünanlage. Im Volksmund wird sie liebevoll „Klotze“ genannt. In der Anlage befinden sich großzügige Spiel- und Liegeflächen, einem Spielplatz, mehrere kleiner Seen, einem Bootsverleih, einem Basketballfeld und vielem mehr. Die Anlage wird von der Alb, einem kleinen Flüsschen durchflossen.

Die Günther-Klotz-Anlage ist nach Oberbürgermeister Günther Klotz benannt. Mit dem Bau entstand eines der größten innerstädtischen Erholungsgebiete Deutschlands.

Einmal im Jahr findet in der „Klotze“ das FEST, eine der größten Open-Air Veranstaltungen in Deutschland, statt.

Die Grünanlage wird auf der einen Seite von der Wohnbebauung und auf der anderen Seite von der Südtangente begrenzt. Die Südtangente ist eine der wichtigsten Umgehungsstraßen Karlsruhes mit einem sehr großen Verkehrsaufkommen. Trotzdem ist in der Günther-Klotz-Anlage von der Straße außer einem Rauschen nichts zu bemerken.

Karlsruhe – 26 – Kleine Kirche

Die kleine Kirche ist die älteste noch bestehende Kirche in Karlsruhe. Das Gotteshaus war ursprünglich für die kleine reformierte Gemeinde von Karlsruhe gedacht.

Sie steht an der Karlsruher Hauptgeschäftstraße, der Kaiserstraße, in der Nähe des Marktplatzes. Vom Karlsruher Schloss führt die Kreuzstraße, eine der Straßen des fächerartigen Stadtgrundrisses auf die Hauptfassade der kleinen Kirche zu.

Die Kleine Kirche wurde von 1773 bis 1776 von Wilhelm Jeremias Müller errichtet. Bereits bei deren Einweihung war eine Orgel vorhanden. Sie war damit, nach der Orgel der Schlosskirche, die erste „öffentliche“ Kirchenorgel der Stadt Karlsruhe.

Von 1823 – 1833 war sie Garnisonskirche für die Soldaten des Großherzogs.

Ende September 1944 erfolgte während der großflächigen Bombenangriffe über Karlsruhe die Zerstörung der Kleinen Kirche. Noch in der Anfangsphase des Wiederaufbaus der Stadt wurde auch die Kleine Kirche wiederhergestellt und am 27. November 1949 eingeweiht. Bis zum Wiederaufbau der Evangelischen Stadtkirche (1958) am Marktplatz war sie vorübergehend auch als evangelische Hauptkirche in Karlsruhe.

Karlsruhe – 25 – Bernharduskirche

St. Bernhard ist nach St. Stephan die zweite katholische Hauptkirche der Stadt. Sie bildet den Abschluss der Kaiserstraße und steht in der Oststadt am Durlacher Tor. Ihr Turm hat eine Höhe von 93 Meter und ist damit der höchste Kirchturm der Stadt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt die Kirche 1959 eine neue Orgel als Ersatz für das Instrument, welches im Krieg zerstört worden war.

Karlsruhe – 24 – Schlosslichtspiele

Man könnte schon fast sagen: „Alle Jahre wieder“. Im Jahr 2015 feierte die Stadt Karlsruhe den 300. Geburtstag, der mit einem Festivalsommer unter dem Titel KA300 veranstaltet wurde.

Im Rahmen dieses Festivalsommers wurden von Peter Weibel, dem künstlerisch-wissenschaftlichen Vorstand des Zentrums für Kunst und Medien (ZKM), gegründet.

Renommierte Künstler haben Lichtspiele entwickelt. Als Leinwand diente das Karlsruher Schloss.

Auch in diesem Jahr finden die Schlosslichtspiele in der Zeit vom 18. August bis 18. September  statt.

Ein Teil des Programmes von 2022 können auf Youtube angeschaut werden.

Wer an den Lichtspielen kann sich auf der Homepage umschauen. Was ich fast vergessen hätte zu erwähnen: Das ganze kostet keinen Cent.

Karlsruhe 23 – Karlstor und Herrenstraße

Schon wieder ein Tor, das es nicht mehr gibt. Das Karlstor war eines von ehemals sechs Stadttoren und wurde in den Jahren 1828 bis 1830 erbaut. Es bestand aus einem Gitterbogen und zwei Wachhäuschen. Das Karlstor bestand in seiner Funktion bis zum Jahr 1912.

Der Umbau der Kriegsstraße war der Anlaß die Reste des Karlstors abzubrechen. Bereits 1873 erfolgte der Abbruch der Toranlage. Eines der beiden Wachhäuschen wurde 1967 zerstört. Man war damals der Meinung, dass das Karlstor dem Ausbau zu einer „autofreundlichen Stadt“ weichen müsse. In diesem Zusammenhang wurde zu der in der Straßenmitte liegenden Haltestelle der Straßenbahn eine Fußgängerunterführung gebaut. Später wurde sie wieder abgerissen, weil die Fußgänger lieber ebenerdig die Straße überquerten.

Direkt am Karlstor kann man dieses Gebäude sehen:

Es handelt sich um das Gebäude des Bundesgerichtshofes. Der Bundesgerichtshof (BGH) ist das oberste Gericht der Bundesrepublik Deutschland im Bereich der Zivil- und Strafrechtspflege, der sogenannten ordentlichen Gerichtsbarkeit. Er wurde am 1. Oktober 1950 errichtet und hat seinen Sitz in Karlsruhe. Der Bundesgerichtshof ist in mehreren Gebäuden auf einem parkähnlichen, knapp vier Hektar großen Gelände im Karlsruher Stadtzentrum untergebracht. Infos zum Bundesgerichtshof.

In dem gelben Gebäude war von 1989 bis 2012 ein Teil der Musikhochschule Karlsruhe untergebracht. Rechts von dem Gebäude befindet sich das Gelände des Bundesgerichtshofes.

Die folgenden Aufnahmen sind in der Herrenstraße entstanden. Sie zieht vom Karlsruher Schloss zum Karlstor und ist eine der Radialstraßen die fächerförmig vom Schlossturm abgehen und in die Stadt oder den Hardtwald führen. Daher kommt auch die Bezeichnung „Fächerstadt“ für Karlsruhe.

Karlsruhe – 22 – Kronenplatz

Der Kronenplatz entstand durch die Flächensanierung des Dörfles. Das „Dörfle“ damals noch ursprüngliche Häuser aus der Geschichte Karlsruhes wurde durch eine breite vierspurige Straße mit Straßenbahn und moderne Bauten ersetzt. Der Charme des Dörfles ging dabei komplett verloren.

Der Kronenplatz erhielt 1974 seinen Namen, weil er unter anderem an der Kronenstraße lag. Der Platz wurde mit einem Brunnen und einem Wasserspiel sowie einer Boulebahn auf zwei verschiedenen Ebenen gestaltet. Am nördlichen Ende des Platzes wurde ein täglicher Markt etabliert.

Ebenfalls an der Nordseite wurde eine Brücke für Radfahrer und Fußgänger gebaut. Sie half die Teilung des Stadtviertels durch die breite Straße zu überwinden.

Restaurant auf der Brücke

In der Mitte der Brücke wurde ein Restaurant errichtet. Direkt am Kronenplatz wurde ein großes Parkhaus gebaut. Der Clou: Auf dem Dach des Parkhauses entstand eine Wohnsiedlung mit 26 Häusern.

Karlsruhe – 20 – Schloss Gottesaue

Schloss Gottesaue ist ein mehrfach zerstörtes und wiederaufgebautes Renaissance-Schloss in der Karlsruher Oststadt auf dem Areal einer ehemaligen Benediktinerabtei. Es ist heute Sitz der Hochschule für Musik Karlsruhe.

1094 wurde die Benediktinerabtei Gottesaue von Graf Berthold von Hohenberg gestiftet. 1525 wurde das Kloster geplündert und infolge eines Brandes beschädigt. Auf dem Gelände wurde durch Markgraf Ernst Friedrich von Baden-Durlach von 1588 – 1597 ein Schloss erbaut. 1689 wurde das Schloss im pfälzischen Erbfolgekrieg durch Brand zerstört. 1735 brannte es erneut und wurde 1743 wieder aufgebaut und als Fruchtspeicher genutzt. 1818 wurde es Kaserne und 1919 wurden Mieter darin untergebracht.

Bei einem Luftangriff 1944 wurde der Bau zerstört und ein Teil der Ruine wegen Einsturzgefahr gesprengt.

1982 begann der Wiederaufbau in den 1989 die Hochschule für Musik Karlsruhe einzog. Später wurden auch weitere Gebäude durch die Hochschule hergerichtet.

Karlsruhe – 19 – Tierpark Oberwald

Im Jahr 1967 wurde in Karlsruhe die Bundesgartenschau durchgeführt. Dafür wurde der Zoo neugestaltet. Bei den Umgestaltungsmaßnahmen stellte man fest, dass man für einige Huftiere einen neuen Platz brauchte. Diesen fand man im Waldgebiet Oberwald in der Nähe des Rangierbahnhofs.

Mitten in dem großen Waldgebiet wurden Gehege errichtet und einige Tierarten ausgesiedelt. In erster Linie handelte es sich um wetterunempfindliche Wildtiere. Unter anderem werden dort Kamele, Elche, Wildpferde, Antilopen sowie einige Emus dort gehalten.

Hiesige Nachwuchstiere des stark bedrohten Przewalskipferdes konnten in Asien wieder ausgewildert werden. Auch eine Herde des einst fast ausgerotteten Europäischen Wisents findet sich hier.

Der Tierpark ist frei zugänglich und kostenlos zu betreten. Man kann  auch den Besuch mit einem Fahrradausflug verbinden.