Tabakrundweg
So langsam begann sich nun der Nebel zu lichten.



Danke, dass ihr mich auf meinem Rundweg durch die Geschichte des Tabaks begleitet habt.
Tabakrundweg
So langsam begann sich nun der Nebel zu lichten.
Danke, dass ihr mich auf meinem Rundweg durch die Geschichte des Tabaks begleitet habt.
Heute kommen weitere Bilder von meinem Spaziergang auf dem Tabakrundweg. Der Weg ist eigentlich nicht lang aber trotzdem braucht man seine Zeit, wenn man mehr über den Tabak erfahren und die ganzen Schilder lesen will.
So nach und nach hat sich dann der Nebel gelichtet und manches ungewöhnliche kam zum Vorschein.
Na, das Gerät auf dem Bild oben sieht doch aus wie eine Lokomotive. Eine Lokomotive auf dem Acker? Ja, es handelt sich um eine selbstgebaute Lokomotive die bei einem der Fastnachtsumzüge zum Ziehen eines Wagens verwendet wurde.
Folientunnel dieser Art haben nach und nach die Tabakschuppen in ihrer Funktion ersetzt.
Beim Bearbeiten der Tabakäcker gibt es natürlich jede Menge Unkraut. Ein findiger Zeitgenosse hatte eine Idee wie er sich die Arbeit erleichtern kann. Ob allerdings jemand auf seine Idee eingeht ist zu bezweifeln.
Die Tabaktrockenschuppen wurden zur Trocknung der geernteten Tabakblätter verwendet. Die Tabakblätter enthalten zunächst ca. 90 % Wasser. Dieser Wasseranteil muss zur Weiterverarbeitung auf 15 bis 20 % reduziert werden.
Dies wird durch Lufttrocknung erreicht. Die Tabakblätter wurden auf Schnüre gezogen und in den Schuppen eingehängt. Dabei mussten die Arbeiter auf den Balken herumklettern und oft kam es zu Unfällen mit gefährlichen Verletzungen.
Später wurden Folientunnel eingeführt die recht einfach bestückt werden konnten.
Unerwartet lockte der Morgen mit Sonne und Nebelschwaden. Ein Anlaß für mich eine kleine Wanderung zu unternehmen. Ich war auf dem Tabakrundweg unterwegs. Er erzählt die Geschichte des Tabaks und schildert den Werdegang von der Pflanzung bis zum Verkauf.
Der Tabakrundweg befindet sich in Hatzenbühl, einer Nachbarortschaft.
Im Jahre 1492 hat Christoph Kolumbus nicht nur Amerika sondern auch den Tabak entdeckt. Seine Seeleute trafen Indios die lange braune Rollen im Mund hielten aus denen Rauch kam. Die Indios nannten diese Rollen „Tobago“. Seitdem hat der Tabak seinen Namen. Durch den zunehmenden Verkehr mit den in Südamerika entstandenen Kolonien kam der Tabak und das Rauchen nach Europa.
Hatzenbühl entwickelte sich später zu einer Gemeinde in der in großem Stil Tabak angebaut wurde. Der Anbau wurde sehr schnell zur Haupteinnahmequelle der Bauern und des Dorfes.
Der Tabakrundweg ist mit einem besonderen Logo ausgewiesen.
Der Tabakrundweg ist mit einem besonderen Logo ausgewiesen.
An einzelnen Stationen gab es Tafeln, die den Ablauf des „TabakJahres“ erläutern.
Bevor der Tabak verkauft werden kann, müssen die Blätter trocknen. Hierfür werden spezielle Scheunen, in der Pfalz „Duwakschopp“ oder „Schopp“ genannt, benutzt.
Zeitweise gab es mehr als 300 Tabaktrockenschuppen, von denen heute noch viele erhalten sind, aber zur Trocknung des Tabaks nicht mehr gebraucht werden.