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Burano

Es ist leider schon eine Weile her seit ich das letzte Mal über unseren Venedigbesuch berichtet habe. Heute geht es weiter.

Vom Markusplatz gingen wir in Richtung Lagune. Der Weg führte uns an den Säulen mit dem Markuslöwen vorbei.

Die Bronzestatue als Wahrzeichen von Venedig thront auf der Säule aus ägyptischem Granit in der Nähe der Mole des Markusplatzes und trägt sowohl mythische als auch kunstgeschichtliche Bedeutung in sich.

Das Symbol des Löwen steht in Verbindung mit dem Evangelisten Markus, dem Schutzheiligen von Venedig.

Nach den Markuslöwen sind wir links abgebogen und schlenderten der Lagune entlang. Viele Paläste und Gondeln sahen wir auf unserem Weg.

Linkerhand sahen wir dann auch die Seufzerbrücke.

Die Seufzerbrücke „Ponte dei Sospiri“ heißt so, weil die Verurteilten aus dem Dogenpalast, wo das Gericht tagte, über diese Brücke in das benachbarte Gefängnis geführt wurden und zum letzten Mal in die Freiheit blicken konnten. Diese venezianische Sehenswürdigkeit sieht man am besten von der Brücke der Riva degli Schiavoni aus oder wenn man mit einer Gondel selbst unter der Seufzerbrücke hindurchfährt. Bei einem Besuch des Dogenpalastes mit dem Museum, kann man selbst die Erfahrung eines Ganges über die Seufzerbrücke machen.

Burano

Unser nächstes Ziel war die Insel Burano. Burano wird auch die kleine Schwester von Venedig genannt. Sie liegt ungefähr 45 Minuten mit dem Wasserbus von Venedig entfernt.

Berühmt ist Burano für seine farbenfrohen Häuser. Das Anmalen der Häuser ist eine alte Tradition. Warum die Einheimischen ihre Häuser in vergangenen Jahrhunderten bunt anmalten ist nicht ganz klar. Nach einer Legende konnten die Fischer der Insel Burano bei schlechter Sicht (Nebel) ihre Heimat besser sehen und somit einfacher nach Hause finden. Heute sind die bunten Gebäude eine tolle Sehenswürdigkeit.

Noch berühmter ist der Turm der Kirche Chiesa di San Martino Burano. Der Kirchturm (Campanile) ist von weitem sichtbar und das Wahrzeichen der Insel Burano. Es ist, ähnlich wie der berühmte Turm von Pisa, auffällig schief.

„Bepi’s Haus“ sticht auf der ohnehin farbenfrohen Insel noch ein wenig hervor! Es wurde von seinen Besitzer so schön angemalt. Vor Jahren hat er an den Wänden ein kleines Open-Air Kino für die Kinder aus der Nachbarschaft betrieben.

So. Damit ist mein Bericht über einen Tagesausflug nach Venedig zu Ende. Danke für eure Begleitung.  Ich hoffe es hat euch gefallen.

Venedig – 03

Wir folgten weiter den Gassen und kamen nach kurzer Zeit zu einem Durchgang zum Markusplatz.

Markusplatz

Im Hintergrund sieht man schon den Markusdom. Wie immer hatten sich lange Schlangen gebildet die Einlass begehrten. Aus diesem Grund verzichteten wir auf einen Besuch. In der Presse habe ich gelesen, dass die Besuchermassen künftig gesteuert werden sollen. Man muss sich vorher im Internet Eintrittskarten buchen. Dabei muss genau angegeben werden, wann man den Dom besuchen möchte. Genau zu dieser Zeit folgt der Einlass. Wer nicht rechtzeitig da ist hat Pech gehabt.

Der Markusplatz stammt aus dem 9. Jahrhundert. Seit dieser Zeit war der Platz ein Ort für die Ankündigungen und Staatsakte der Stadtverwaltung, wie auch für die zahlreichen Feste der Bevölkerung, beispielsweise des Karnevals von Venedig.

Der Markusplatz (Piazza San Marco) ist der zentrale Platz von Venedig. Er ist 175 m lang und bis zu 82 m breit. Er ist der einzige Platz in Venedig, der die Bezeichnung „Piazza“ trägt. Die anderen Plätze werden „Campi“ genannt. Er ist der größte Platz von Venedig. Die kleinere Schwester der Piazza ist die vor dem Dogenpalast liegende Piazzetta.

Sein derzeitiges Aussehen im 18. Jahrhundert. Damals wurde das alte, aus dem 13. Jahrhundert stammende rote Ziegelpflaster durch den heute sichtbaren grauen Trachyt mit dem markanten Muster aus weißem Marmor ersetzt.

Auf dem Markusplatz findet man wichtige Gebäude. Allen voran ist der Markusdom und der danebenstehende Markusturm zu erwähnen. Weiter findet man hier den Dogenpalast, den Uhrturm, die alten und neuen Prokuratien sowie die Bibliothek Marciana.

Da der Markusplatz nur wenige Meter über dem Meeresspiegel liegt wird er bei Hochwasser immer wieder überflutet.

Normalerweise ist der Markusplatz mit vielen Tauben bevölkert, die um Futter betteln. Bei unserem Besuch war das nicht der Fall. Es waren zwar Tauben da aber längst nicht so viele als bei unseren früheren Besuchen von Venedig.

Markusdom

Der Markusdom gehört zu den schönsten Kirchen Italiens. Er beeindruckt außen mit den Türmen im byzantinischen Stil und innen mit viel Gold und Marmor. Er hat eine wechselvolle Geschichte die man HIER nachlesen kann.

Bildquelle: Wikipedia.org, Zairon,

Markusturm – Campanile

Der Markusturm wurde um 980 fertiggestellt. Er war Leuchtturm, dann Glockenturm des Markusdoms. Hier wurden Hinrichtungen angekündigt und fanden Sitzungen des „Großen Rates“ der venezianischen Republik statt. Im Laufe der Zeit musste der Turm Erdbeben und viele Blitzeinschläge verkraften.

Bildquelle: Pixabay

Am 14.07.1902 stürzte der Markusturm ein. Vorher hatten sich Risse gebildet. Am 14.07. untersuchte die Feuerwehr die Risse brach aber die Untersuchung ab und ließ den Turm und den gesamten Platz einschließlich aller angrenzenden Geschäfte räumen. Eine Viertelstunde später brach der Turm zusammen.

Die Stadtverwaltung beschloss am gleichen Abend den Turm wieder aufzubauen. 1912 wurde der wiederaufgebaute Turm eingeweiht.

Der Uhrturm

Der Uhrenturm (Torre dell’Orologio) selbst wurde zwischen 1496 und 1499 errichtet, die angrenzenden Flügelbauten (1502 – 1506) wurden 1755 mit einem dritten Geschoss aufgestockt.

An der Fassade des Uhrenturmes befindet sich eine astronomische Uhr Sie zeigt die Mond- und Sonnenphasen und die Tierkreiszeichen an. Zwei riesige Figuren aus Bronze schlagen auf einer Bronzeglocke die Stunden an.

Dogenpalast

 Der Dogenpalast war seit dem 9. Jahrhundert Sitz des Dogen und der Regierungs- und Justizorgane der Republik Venedig. Der Palast war Regierungs- und Verwaltungszentrum der Republik und zugleich Symbol der Größe und Macht der Seerepublik Venedig. In den Anfängen der Republik kam wohl an diesem Ort die Volksversammlung, zur Wahl des Dogen zusammen. Später  war der Dogenpalast Versammlungsort des Großen Rates, aus dem sich die Mitglieder aller Regierungsorgane rekrutierten. Leider kann ich hierzu keine Bilder zeigen, denn zuhause stellte ich fest, dass ich vergessen habe den Dogenpalast zu fotografieren.

Das war’s mal wieder für heute.

Venedig – 02

Bevor wir weitergehen, blicken wir noch auf die Rialtobrücke zurück.

Die Rialtobrücke ist die älteste von vier den Canale Grande überspannenden Brücken. Sie ist eines der bekanntesten Bauwerke der Stadt. Die Brücke führt über den Canale Grande und hat eine Länge von 48 m und eine Breite von 22 m.

Die Brücke wurde zunächst aus Holz gebaut. Wegen des hohen Renovierungsaufwandes und um die ständige Brandgefahr auszuschließen wurde an derselben Stelle eine Steinbrücke gebaut die 1591 eingeweiht wurde.

Die Gegend um die Rialtobrücke ist sehr lebhaft da sich hier viele Pizzerien und Restaurants befinden. Auf der Brücke befinden sich Läden, die für die Touristen alles bereithalten, was der Mensch nicht braucht.

Unseren Weg suchten wir weiter durch die Häuserschluchten, um unserem Ziel dem Markusplatz näher zu kommen.

Zunächst kamen wir an einem kleinen mit vielen Farben gestalteten Café vorbei. Was es mit dem angebissenen Apfel auf sich hat, erschloss sich uns nicht.

Weiter ging es den schmalen Wegen folgend bis wir zu einer Stelle kamen die wohl ein Sammelplatz für Gondeln war.

Wie es weiter geht seht ihr im nächsten Beitrag.

Venedig – 01

Der Höhepunkt unserer Urlaubsfahrt war der Besuch von Venedig. Ich glaube, über Venedig brauche ich nicht viel zu schreiben. Wer sich dennoch umfassend informieren möchte, kann dies auf WIKIPEDIA tun. Zusätzlich gibt es im Internet eine Menge Seiten, die sich mit Venedig befassen.

Wir waren 2005 das letzte Mal mit unseren, damals noch kleinen, Kindern in Venedig. Die hat damals wenig interessiert was es in Venedig zu sehen gibt.  Meckern war angesagt. Unsere Tochter, die uns in diesem Urlaub begleitete, wollte Venedig sehen, um die Schönheiten dieser Stadt zu erfassen. Natürlich muss man die Probleme der Stadt außer Acht lassen.

Nach Venedig waren es mit dem Auto etwa 180 Kilometer, die wir ohne Stau bewältigen konnten.

Unser Auto stellten wir im Parkhaus in der Nähe des Bahnhofes ab. Dort gab es eine Haltestelle der Vaporetti, den Wasserbussen die in Venedig als öffentliche Verkehrsmittel verkehren.

Nach kurzer Wartezeit kam ein Schiff das uns nach ein paar Minuten zum Canale Grande brachte.

Der Canale Grande ist knapp vier Kilometer lang und zwischen 30 und 70 Meter breit. Er ist die Hauptwasserstraße in der Lagunenstadt Venedig. Auf ihm spielt sich der Großteil des Lebens in Venedig ab.  Rund 45 kleinere Kanäle münden in den Canale Grande ein.

Der Canale Grande wird von 200 Palästen gesäumt. Wegen dem sandigen Grund mitten im Sand der Lagune durften die Gebäude nicht zu schwer sein. Sie wurden auf einem Gerüst tausenden von Eichenpfählen errichtet, die bis tief in den Untergrund reichten.

Die Bilder vom Canale Grande habe ich vom Vaporetto aus gemacht. Durch Wellen und Glasscheiben war der sichere Stand und die freie Sicht nicht immer gegeben.

Unsere Fahrt durch den Canal Grande endete für uns überraschend bereits an der Rialtobrücke. Wir hatten übersehen, dass unser Boot hier seine Endhaltestelle hatte.

Notgedrungen verließen wir das Boot und erkundeten Venedig zu Fuß. Das war auch sehr interessant, wenn man durch die kleinen Gassen durch die Häuserschluchten ging.

Gardasee – 06 – Malcesine

Malcesine ist ein kleines Dorf am nordöstlichen Ufer des Gardasees und hat etwa 3500 Einwohner. Das Dorf erstreckt sich über 62 Quadratkilometer und umfasst die beiden Weiler Cassone und Navene.

Das blaue Wasser des Gardasees auf der einen Seite, die Hügel und die Gipfel des Monte Baldo auf der anderen und Malcesine liegt mittendrin und umrahmt das beeindruckende Schloss, das die Umgebung von einem Felsvorsprung aus beherrscht.

Das historische Zentrum besteht aus einem Auf und Ab von kleinen gepflasterten Straßen, die von Kunsthandwerkerläden, Geschäften, Bars, Restaurants und Tavernen umgeben sind. Bei einem Spaziergang durch die Stadt kann man die unterschiedlichsten Ausblicke genießen; zum Beispiel in die alten Höfe, die Gassen und die tolle Natur, die die Stadt umgibt.

Außer dem Schloss mit seinen Museen und den Ausblicken von den Türmen und den Höfen gibt es einen kleinen Strand, der unter dem Schloss versteckt liegt, den neuen und den alten Hafen, den Kapitänspalast.

Der Kapitänspalast

Der Palazzo dei Capitani liegt im Zentrum des Ortes in der Via Capitanato 4 und wurde ursprünglich im 13. Jahrhundert von den Scaligern als Stadttheater erbaut. Im 15. Jahrhundert wurde er dann im Stil der venezianischen Gotik erneuert und als Sitz des Gouverneurs vom Ostufer genutzt. Heute kann man im Palast eine kleine Ausstellung besichtigen und einen kleinen Rundgang durch den Palmengarten machen mit einem traumhaften Blick auf das Ufer des Gardasees.

An Sommerabenden mangelt es auch nicht an Veranstaltungen: von Festivals, über Sport- und Kulturveranstaltungen bis hin zu gastronomischen Ereignissen; man findet auch ein kleines Open-Air-Konzert und einige organisierte oder improvisierte Feste, sowohl im Dorf als auch am Seeufer.

Gardasee 04 – Wasserfall Varone – Nachtrag

Am 08.09.2022 habe ich euch über unseren Ausflug zum Wasserfall Varone berichtet. Hierzu habe ich bei YouTube ein Video gefunden. Vielleicht habt ihr Lust und ein bisschen Zeit habt dann könnt ihr den Wasserfall Varone in Bewegung sehen.

Wer italienisch kann ist im Vorteil, denn er kann die Erläuterungen der jungen Frau verstehen (Ich kanns nicht). 😦

Gardasee – 05 – Castello

Das Wahrzeichen Malcesine ist das Castello. Beim Castello handelt es sich um eine Scaligerburg von der man eine herrliche Aussicht über Malcesine und den See hat. Die Burg wurde in der Geschichte mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. Die Burg, jetzt Schloss genannt, hatte eine wechselvolle Geschichte. Sie ging von Hand zu Hand und hatte viele Besitzer. Visconti, Republik Venedig, Frankreich, Österreich sind hier zu nennen.

Im Schloss befindet sich ein naturgeschichtliches Museum das man besichtigen kann. Am Ende des Innenhofes kann man auf einem kleinen Balkon in 24 Metern Höhe hat man eine herrliche Aussicht auf den See und die den See umgebenden Berge. In einer ruhigen Ecke findet man die Büste von Johann Wolfgang von Goethe der auf einer Reise Malcesine besucht hat.

Das Schloss beherbergt auch ein Open-Air-Theater das im Sommer bespielt wird.

Gardasee – 03 – Lago di Tenno

Heute haben wir den Lago di Tenno besucht. Der Lago di Tenno ist ein See im Hinterland von Riva. Er liegt auf einer Höhe von 570 Meter inmitten eines dichten Nadelwaldes. Bemerkenswert ist seine Farbe die  ins Türkis bis Himmelblau geht.

Der See ist durch einen Bergrutsch entstanden, der den Zufluss aufgestaut hat.

Die Autofahrt zum Bergsee Lago die Tenno in Trentino-Südtirol ist nichts für schwache Nerven und ungeübte Fahrer: Schnell steigt die enge Straße nördlich des Gardasees an, und ihre scharfen Serpentinen werden auch durch den Italo-Pop, der aus dem Autoradio dringt, nicht sanfter. Doch oben wartet die Belohnung: Vom kleinen Parkplatz aus trennt die Besucher nur noch eine kurze Wanderung vom idyllischen Lago di Tenno.

Wir haben uns zu einem Rundgang um den See entschlossen. Über eine steiler Treppe kommt man hinunter an das Seeufer. Immer wieder können wir einen Blick auf den See werfen. Seine Farbe ist einfach genial.

Am Tennosee kann man auch baden. Viele Ausflügler haben sich am Ufer niedergelassen.

Der Wasserstand des Sees variiert innerhalb des Jahres sehr. So kann er im Herbst nach heftigen Regenfällen um bis zu 15 m ansteigen.

Fische gibt es natürlich auch im Tennosee.

Den Ausflug zum Lago di Tenno kann ich nur empfehlen. Wer unsicher beim Bergfahren und durch Serpentinen ist, sollte mit dem Bus fahren.

Gardasee 2022 – 01 – Anreise

In diesem Jahr wollten wir mal wieder unseren Lieblingssee besuchen. Leider konnten wir nur eine Woche weg und das Quartier war nur noch an einem bestimmten Termin frei am Pfingstsamstag ging es bei schönem Wetter auf Tour. Unsere Fahrtroute führte über Ulm an die Grenze bei Füssen. Durch Österreich ging es dann zum Reschenpaß und dann weiter nach Bozen. Dort fuhren wir über die Autobahn bis Roveroto und von dort über  hinunter an den See. Nach weiteren 20 km haben wir unser Ziel, Malcesine, erreicht.

Kurz vor der Grenze nach Österreich hat uns der Stau erwischt. Unser Navi hat und um einen Teil des Staus herumgeleitet und so hat sich die Wartezeit verkürzt.

Das ist die Burg Ehrenberg bei Reutte. Hier kann man auf einer 400 Meter langen Hängebrücke das Tal überqueren.

Wir fuhren weiter durch die herrliche Landschaft des Inntals immer höher hinauf bis zum Rechenpass.

Wie bei jeder unserer Fahrten an den Gardasee legten wir kurz vor dem Städtchen Graun eine Pause ein. Normalerweise geht es auf dem dortigen Parkplatz eher ruhig zu. An diesem Tag fand aber hier ein Radrennen statt. Der Trubel war entsprechend.

Hier findet man am Ufer des Reschensees einen Kirchturm der mitten im Wasser steht. Es handelt sich um den Kirchturm von Altgraun. Die Ortschaft ist beim Anstau des Rechensees im Wasser verschwunden. Beim Reschensee handelt es sich um einen Speichersee für ein Wasserkraftwerk. Mehr als 160 Häuser waren damals gesprengt und geflutet worden und die Dorfbewohner mussten umziehen.

Der Wasserstand des Reschensees kam uns recht niedrig vor. Später konnten wir dann lesen, dass wegen Instandhaltungsarbeiten das Wasser aus dem Reschensee in Graun im Vinschgau abgelassen wurde – es sank so tief, dass Ruinen des 1950 gefluteten Dorfes wieder zum Vorschein kamen. Wir haben sie leider nicht gesehen.

Weiter ging es durch den Vinschgau nach Bozen. Dort fuhren wir auf die Autobahn. Es war ziemlich Verkehr so dass die Höchstgeschwindigkeit auf 90 km beschränkt wurde.

In Rovereto-Süd verließen wir die Autobahn und fuhren über den Pass St. Giovanni hinunter nach Torbole.

Erster Blick auf den Gardasee

Torbole

Mit Tunnels wurden die Ausläufer des Monte Baldos unterquert.

Scaligerburg – Malcesine

Schließlich haben wir, nach zehn Stunden, Malcesine, den Ort unseres Urlaubsquartieres erreicht.

Erinnerungen – 03

Borghetto

In der Nähe des Parco Sigurtà Giardini liegt das Dörfchen Borghetto. Es zählt zu den schönsten Ortschaften Italiens. Das ehemalige Festungsdorf, um 1400 gegründet, liegt südlich des Gardasees am Fluss Mincio inmitten zahlreicher Wasserdurchlässe und der berühmten Brücke Ponte Visconteo.

Die Brücke „Ponte Visconteo“ ist Damm und Brücke zugleich. Sie ist ein Überbleibsel des gewaltigen Staudamms, mit dem der Visconti-Herrscher Giangaleazzo 1393 den Mincio staute. Er wollte damit den See Lago Superiore, der sich vor und um Mantua befindet, trockenlegen. Aus bis heute ungeklärten Gründen wurde das Vorhaben nicht vollendet. Dafür kam der Staudamm später zu Ehren. Er zwang die Venezianer, ihre Kriegsflotte zu Fuß über den Berg zum Gardasee zu schleppen.

Borghetto mit seinen engen Gassen erweckt noch immer den Eindruck eines unverbauten historischen Dorfes.

Im Dorf befinden sich zudem viele altertümliche Handwerksläden wie diese Seifensiederei.

Borghetto ist auch ein Mühlendorf. Früher ernährten die Wassermühlen die Einwohner der Stadt, heute sind sie Touristenattraktionen. Einige sind sogar noch im Betrieb.

Borghetto ist ein Geheimtipp für einen Gardasee. Kombiniert mit dem Parco Sigurtà Giardini ist der Tag ein besonderes Urlaubserlebnis.