Wir folgten weiter den Gassen und kamen nach kurzer Zeit zu einem Durchgang zum Markusplatz.


Markusplatz
Im Hintergrund sieht man schon den Markusdom. Wie immer hatten sich lange Schlangen gebildet die Einlass begehrten. Aus diesem Grund verzichteten wir auf einen Besuch. In der Presse habe ich gelesen, dass die Besuchermassen künftig gesteuert werden sollen. Man muss sich vorher im Internet Eintrittskarten buchen. Dabei muss genau angegeben werden, wann man den Dom besuchen möchte. Genau zu dieser Zeit folgt der Einlass. Wer nicht rechtzeitig da ist hat Pech gehabt.

Der Markusplatz stammt aus dem 9. Jahrhundert. Seit dieser Zeit war der Platz ein Ort für die Ankündigungen und Staatsakte der Stadtverwaltung, wie auch für die zahlreichen Feste der Bevölkerung, beispielsweise des Karnevals von Venedig.
Der Markusplatz (Piazza San Marco) ist der zentrale Platz von Venedig. Er ist 175 m lang und bis zu 82 m breit. Er ist der einzige Platz in Venedig, der die Bezeichnung „Piazza“ trägt. Die anderen Plätze werden „Campi“ genannt. Er ist der größte Platz von Venedig. Die kleinere Schwester der Piazza ist die vor dem Dogenpalast liegende Piazzetta.
Sein derzeitiges Aussehen im 18. Jahrhundert. Damals wurde das alte, aus dem 13. Jahrhundert stammende rote Ziegelpflaster durch den heute sichtbaren grauen Trachyt mit dem markanten Muster aus weißem Marmor ersetzt.
Auf dem Markusplatz findet man wichtige Gebäude. Allen voran ist der Markusdom und der danebenstehende Markusturm zu erwähnen. Weiter findet man hier den Dogenpalast, den Uhrturm, die alten und neuen Prokuratien sowie die Bibliothek Marciana.
Da der Markusplatz nur wenige Meter über dem Meeresspiegel liegt wird er bei Hochwasser immer wieder überflutet.
Normalerweise ist der Markusplatz mit vielen Tauben bevölkert, die um Futter betteln. Bei unserem Besuch war das nicht der Fall. Es waren zwar Tauben da aber längst nicht so viele als bei unseren früheren Besuchen von Venedig.
Markusdom
Der Markusdom gehört zu den schönsten Kirchen Italiens. Er beeindruckt außen mit den Türmen im byzantinischen Stil und innen mit viel Gold und Marmor. Er hat eine wechselvolle Geschichte die man HIER nachlesen kann.

Bildquelle: Wikipedia.org, Zairon,
Markusturm – Campanile
Der Markusturm wurde um 980 fertiggestellt. Er war Leuchtturm, dann Glockenturm des Markusdoms. Hier wurden Hinrichtungen angekündigt und fanden Sitzungen des „Großen Rates“ der venezianischen Republik statt. Im Laufe der Zeit musste der Turm Erdbeben und viele Blitzeinschläge verkraften.

Bildquelle: Pixabay
Am 14.07.1902 stürzte der Markusturm ein. Vorher hatten sich Risse gebildet. Am 14.07. untersuchte die Feuerwehr die Risse brach aber die Untersuchung ab und ließ den Turm und den gesamten Platz einschließlich aller angrenzenden Geschäfte räumen. Eine Viertelstunde später brach der Turm zusammen.
Die Stadtverwaltung beschloss am gleichen Abend den Turm wieder aufzubauen. 1912 wurde der wiederaufgebaute Turm eingeweiht.


Der Uhrturm
Der Uhrenturm (Torre dell’Orologio) selbst wurde zwischen 1496 und 1499 errichtet, die angrenzenden Flügelbauten (1502 – 1506) wurden 1755 mit einem dritten Geschoss aufgestockt.
An der Fassade des Uhrenturmes befindet sich eine astronomische Uhr Sie zeigt die Mond- und Sonnenphasen und die Tierkreiszeichen an. Zwei riesige Figuren aus Bronze schlagen auf einer Bronzeglocke die Stunden an.


Dogenpalast
Der Dogenpalast war seit dem 9. Jahrhundert Sitz des Dogen und der Regierungs- und Justizorgane der Republik Venedig. Der Palast war Regierungs- und Verwaltungszentrum der Republik und zugleich Symbol der Größe und Macht der Seerepublik Venedig. In den Anfängen der Republik kam wohl an diesem Ort die Volksversammlung, zur Wahl des Dogen zusammen. Später war der Dogenpalast Versammlungsort des Großen Rates, aus dem sich die Mitglieder aller Regierungsorgane rekrutierten. Leider kann ich hierzu keine Bilder zeigen, denn zuhause stellte ich fest, dass ich vergessen habe den Dogenpalast zu fotografieren.
Das war’s mal wieder für heute.
Als wir dort waren, war es sehr voll und wir haben uns in die Seitengassen verzogen. Schön nun die Fotos zu sehen.
Viele Grüße, Brigitte
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Sehr schön. Da waren wir noch nie. Ist auch alles so überlaufen.
Die Plastik auf den ersten beiden Bildern ist witzig, so noch nie gesehen.
Von Wärme und Sonne können wir derzeit nur träumen, seit Tagen wird es gar nicht hell.
Liebe Grüße von Kerstin.
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