Badisches Staatstheater

Der erste Vorläufer des Staatstheaters Karlsruhe wurde bis 1808 am Schloßplatz erbaut. 1810 wurde es zum Großherzoglichen Hoftheater. 1847 wurde das Gebäude durch einen Brand vollständig zerstört, obwohl die Feuerwehr in 28 Minuten vor Ort war. 63 Besucher kamen bei dem Brand ums Leben.

Der Nachfolgebau wurde 1853 fertiggestellt. Bei einem Fliegerangriff 1944 brannte das Hoftheater erneut aus. Die Ruine, die bis in die 1960-Jahre stehen blieb, erinnerte daran.
Nachdem ein Wiederaufbau am gleichen Platz nicht möglich war, wurde der Nachfolgebau von 1970 bis 1975 an der Grenze zwischen Südstadt und Stadtzentrum errichtet. Für die Übergangszeit diente das Konzerthaus (Großes Haus) und ein Teil der Stadthalle (Kleines Haus) als Ersatz (s. Beitrag à Festplatz).




Der Musengaul







Im Jahr 2014 wurde eine Generalsanierung und Erweiterung des Staatstheaters mit einem Kostenvolumen von 125 Mio. Euro beschlossen. Die Umsetzung des Bauvorhabens ist unter der Berücksichtigung des laufenden Spielbetriebs in drei Bauabschnitten vorgesehen. Bauherr für die Maßnahme ist das Land Baden-Württemberg. Die Baukosten sind mittlerweile auf 508 Mio. Euro angewachsen.
Hallo Harald,
interessant, die Geschichte des Theaters ..danke für die Informationen und Fotos, das war mir alles nicht bekannt.
Die Kunstgegenstände haben für mich teilweise schon fast etwas „Verstörendes“ … lach. Ist tatsächlich auch nicht ganz mein Geschmack – aber Kunst ist Geschmackssache und wie heißt es „Schönheit liegt im Auge des Betrachters“ 🙂
Das mit der Kostenberechnung hat ja offensichtlich nicht optimal geklappt 😉
Herzliche Grüße und einen schönen Abend wünscht dir
Ocean
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In Karlsruhe ist das so ein Problem mit den Baumaßnahmen und den Kosten. Die U-Strab war auf 500 Mio. Euro veranschlagt. Am Ende waren es dann 1,5 Mrd. Euro. Der Umbau des KSC-Stadions ist mit 58.000 Euro veranschlagt. Voraussichtlich werden 123 Mio. Euro daraus. Das nächste Bauprojekt ist der Umbau/Verlängerung der Turmbergbahn. Geplant sind Kosten von 21 Mio. Euro.
Auch für euch einen schönen Abend.
Liebe Grüße
Harald
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Lieber Harald,
eine Statue von Jürgen Goertz steht auch in Schorndorf. Den Stil habe ich gleich erkannt.: https://www.kulturforum-schorndorf.de/de/skulpturen-uebersicht/skulptur-3/
Also mein Geschmack ist das nicht.
Noch einen sonnigen Rest-Sonntag!
LG Traudi
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Hallo Traudi,
mein Geschmack ist es auch nicht. Aber du weißt ja; Die die entscheiden vertehen halt was von Kunst. Der nächste Künstler ist im Anmarsch um unsere U-Straßenbahn zu verschönern. Insgeamt soll es 14 einzelne Bilder geben. Kostenpunkt 800.000 Euro finanziert durch Spenden. Was ich von ihm bisher gesehen habe, gefällt mir auch nicht.
Auch viel Sonne zu dir.
Liebe Grüße
Harald
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Ich finde die gängige Praxis unglaublich. Bevor ein solches Bauprojekt gestartet wird, werden die Kosten oft minimal angesetzt. Ansonsten würde es niemals genehmigt. Und dann können die Kosten nur noch explodieren 🙊🙉🙈
Wer privat so kalkulieren würde, wäre schneller Pleite als er kucken kann 😱
🌈😘😎
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So ist es. Der Architekt hat auch was davon. Sein Honorar wird nämlich, bei Auftragsvergabe nach den geschätzten Baukosten berechnet. Später kommt dann die große Geldvermehrung, wenn das Projekt teurer geworden ist.
Schönen Sonntag und liebe Grüße
Harald
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