Archiv für den Monat April 2022

Föderalismus

Das Wort Föderalismus kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie Bund oder Vertrag. In einem föderalen System haben sich mehrere einzelne Gliedstaaten zu einem großen Bundesstaat zusammengeschlossen.

Mit dem Föderalismus ist es aber so eine Sache. Manche schimpfen, wenn überall etwas anderes gilt (Abitur, Corona, Feiertage), andere profitieren. Leute die in Baden-Württemberg leben aber in Bayern arbeiten haben an Maria Himmelfahrt frei.

Bei Gämsen ist das ähnlich. Im Allgäu dürfen sie im baden-württembergischen Teil gejagt werden, in Bayern aber nicht.

Magenknurren

„Mann hab‘ ich einen Hunger. Mir knurrt schon ganz der Magen!“ heißt es oft. Dabei knurrt der Magen gar nicht, denn das Geräusch produziert der Dünndarm. Verdaut der Körper gerade keine Nahrung, aktiviert er Muskelbewegungen, um Unverdauliches sowie Bakterien aus dem Verdauungstrakt zu schleusen. Durch die vorhandene Luft entsteht das Knurren

Karlsruhe – 07 – Vierordtbad

Vierordtbad

Heute besuchen wir das Vierordtbad das seinen Standort neben den Kongressgebäuden ebenfalls am Festplatz hat. Das Vierordtbad ist die älteste Badeanstalt in Karlsruhe. Es ist ein historistisches Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung im Stil der Neorenaissance.

Das Bad entstand aus einer Stiftung. In seiner Urform wurde es von dem Bankier Heinrich Vierordt gestiftet und in den Jahren 1871 bis 1873 erbaut. Zuerst wurden Wannen- und Dampfbäder angeboten und eine Kurabteilung errichtet. Den Mittelpunkt bildete eine Rotunde.

Im Vordergrund sieht man den Hygieia-Brunnen. Darüber berichte ich beim nächsten Mal.

as Bad wurde 1873 eröffnet. Den Besuchern standen Wannenbäder von der ersten bis zur dritten Klasse zur Verfügung. Daneben wurden Kohlesäure und Schwefelbäder angeboten.

Bereits nach 25 Betriebsjahren wurde der Abbruch des Bades erwogen, da der Bau und die Technik einen erheblichen Sanierungsbedarf erforderlich machten. Auf Anregung des damaligen Bürgermeisters wurde beschlossen die Badeanstalt weiter zu betreiben. In diesem Zusammenhang wurde im Jahr 1900 eine Schwimmhalle geschaffen und die Kurabteilung saniert.

Ab den 1960er Jahren befand man die Zahl der Umkleidekabinen nicht mehr ausreichend und bauliche Mängel mussten beseitigt werden. Das ganze Kurbad wurde abgerissen und durch einen Neubau, der 1964 eingeweiht wurde ersetzt.

Nach weiteren Umbauten und Erweiterungen wurde 1996 wurde das Kurbad nach und nach zu einem Gesundheitszentrum umgestaltet. Das Vierordtbad besitzt neben dem Badehaus mit zwei Becken auch eine Saunalandschaft, ein Bistro, eine angeschlossene Praxis für Massage, medizinische Bäder und Krankengymnastik sowie einen Kosmetiksalon.

Älteren Mitbürgern dürfte das Vierordtbad sehr bekannt sein, denn früher fand in diesem Bad der im Stundenplan der Schulen enthaltene obligatorische Schwimmunterricht statt.

Supermarkt

Man muss sich schon wundern auf welche Ideen manche Leute kommen.

Die Besucher eines Supermarktes im nordrhein-westfälischen Appeldorn staunten nicht schlecht. Ihnen kam im Supermarkt ein Pferd mit einer Reiterin entgegen. Das Mädchen hat sich bei einer Angestellten erkundigt, ob es erlaubt sei Pferde mitzubringen. In diesem Moment plagten das Pony starke Schmerzen und es entlud seine „Äpfel“ mitten im Supermarkt. Dabei wurde eine Waage beschädigt.

Wanderung Annweiler

zum Kirschfelsen

Am 20.04.2022 haben wir eine kleine Wanderung zum Kirschfelsen gemacht. Der Kirschfelsen liegt in der Nähe des Annweiler Forsthauses. Das Forsthaus ist von der B 48 über eine etwas abenteuerliche Straße mit zahlreichen Kurven und Höhenmetern zu erreichen.

Das Annweiler Forsthaus wurde nach einem Pächterwechsel aufwändig renoviert. In diesem Zusammenhang bekam es den Namen „Schwarzer Fuchs“.

Ich war früher schon einmal am Kirschfelsen. Unseren Mitwanderern habe ich erklärt, dass es sich um einen bequemen, leicht zu gehenden Forstweg handele. Das hätte auch gestimmt, wenn ich den richtigen Weg eingeschlagen hätte. So sind wir dem Rundwanderweg Nummer 3 gefolgt.

Die zu Beginn unserer Wanderung falsche Auswahl des Weges rächte sich kurz vor dem Kirschfelsen. Bis hierher handelte sich um den versprochenen bequemen Weg. Dann hieß es Höhe zu erklimmen und zwar auf einem steilen Zickzackpfad.

Und dann hatten wir ihn erreicht – den Gipfel des Kirschfelsens.

Früher stand hier ein Holzturm der eine weite Aussicht bis ins Elsaß und zum Schwarzwald bot. Dieser wurde dann entfernt, weil er bauliche Mängel aufwies. Ein Ersatz erfolgte nicht.

Heute sieht es auf dem Gipfel so aus.

Auch den Rückweg hatten wir falsch gewählt. Auf einem breiten Weg wanderten wir zum Annweiler Forsthaus zurück. Der richtige Weg hätte uns unterhalb des Kirschfelsens entlang geführt. Hier kommen Bilder einer früheren Wanderung.

Trotz unserer „Irrwege“ war es eine schöne Wanderung. Eines ist sicher: Beim nächsten Mal wissen wir welches der richtige Weg ist.

Wieder ein Skandal

Bistum zahlt Schulden für Priester.

Das Erzbistum Köln hat für einen überschuldeten Priester seine Schulden von 500.000 Euro bezahlt.

Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ hat darüber berichtet. Daraufhin hat das Erzbistum berichtet, dass die Schulden in mehreren Beträgen beglichen wurden, um dem Geistlichen in seiner finanziellen Notlage zu helfen.

Weil man erkannt hat, dass diese Zuwendungen steuerpflichtig waren, mussten die gezahlten Beträge verzinst und versteuert werden was einen zusätzlichen Betrag von 650.000 Euro erforderte. insgesamt wurden also 1,15 Mio. Euro gezahlt. Der Betrag wurde aus einem Sondervermögen entnommen, aus dem die Zahlungen an Opfer von sexuellem Missbrauch geleistet werden. Lohnsteuer und Zinsen wurden aus dem Personalkostenbudget bezahlt.

Da kann man sehen, wie ernst es der Kirche mit der Entschädigung der von Priestern missbrauchten Personen ist. Wenn das Personalbudget ausreicht, um Steuern und Zinsen für die ausgezahlten Beträge zu zahlen ist es nach meiner Meinung erheblich zu hoch. Die Skandale der Kirche häufen sich. Und das ist vielleicht nur die Spitze des Eisberges. Kein Wunder, dass der Kirche die Gläubigen in Massen davonlaufen.