Madenburg – 01

Am 10.10. war herrliches Wetter angesagt, das wir zum Wandern nutzten. Unser Ziel war die Madenburg. Wenn man genau hinschaut, sieht man die Silhouette der Burg. Wenn man noch genauer hinschaut sieht man auch zwei Gleitschirmflieger die von der Madenburg gestartet sind.

Die Burg wurde im frühen 13. Jahrhundert erbaut. Sie hatte ein wechselhaftes Leben bis sie schließlich im Pfälzischen Erfolgekrieg (1688-1697) von den Truppen des französischen Königs Ludwig XIV. zerstört wurde.

1800 wurde die Burg in private Hände verkauft und diente in der Folgezeit als Steinbruch. 1870 gründete sich der Mandeburgverein, der Teile des Burgbergs kaufte, um die Ruine vor der endgültigen Zerstörung zu bewahren.

Unsere Wanderung begannen wir in Leinsweiler an der Gemeindehalle. Gleich zu Beginn des Weges kommen wir am Sonnenplätzl vorbei. Das Sonnenplätzl ist ein Mehrgenerationenplatz mit Spielplatz am Ortsrand von Leinsweiler. Zum Austoben laden Schaukel, Seilbahn, Fussballplatz und Sandkasten ein. Rundum laden viele Sitzmöglichkeitenmit Blick auf die Weinberge und den Wald zum Ausruhen aus. Dem Sonnenplätzl folgen offene Kleingärten. Dort sind die Bilder dieser schönen Äpfel entstanden.

Blick auf Leinsweiler. Etwas oberhalb der Bildmitte sieht man den Slevogthof (weißes Gebäude mit Turm)

Der Slevogthof Neukastel ist ein Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert, welches aus einem ehemaligen Meierhof hervorgegangen ist, welcher einst zur Reichsburg Neukastel gehörte. Er liegt oberhalb des Dorfes Leinsweiler an der Südlichen Weinstraße am Hang eines leicht vorgezogenen Hügels des Pfälzer Waldes. Hier wohnte der Maler Max Slevogt. Er hat das Anwesen durch verschiedene Anbauten erweitert und schuf eine Bibliothek und einen Musiksaal.

Bis heute ist ein Großteil des damaligen Gebäude-Ensembles erhalten, wenn auch in Teilen erneuert. Die direkten Nachfahren Max Slevogts betrieben in den Gebäuden ein Museum und eine Gaststätte. Die früheren Wohnräume Max Slevogts (wie z. B. die Bibliothek, das Speisezimmer oder auch der Musiksaal) waren zugänglich gemacht worden. Zur Ausstattung gehören beispielsweise die einzigen bis heute erhaltenen Wandbilder des Künstlers. Seit 2011 ist der Slevogthof dauerhaft geschlossen.

– Fortsetzung folgt –

5 Gedanken zu „Madenburg – 01

  1. hanneweb

    Hallo Harald,
    beim Titel „Maden Burg“ deines schönen Beitrages dachte ich erstmal an wieder einen deiner Scherze, denn hörte bisher noch nie etwas von dieser Burg.
    Ganz wundervolle Bilder hast du hier für uns mit auch sehr interessanten Erklärungen dazu.
    Liebe Grüße und danke fürs teilen!

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