Auf dem Tabakrundweg
Unerwartet lockte der Morgen mit Sonne und Nebelschwaden. Ein Anlaß für mich eine kleine Wanderung zu unternehmen. Ich war auf dem Tabakrundweg unterwegs. Er erzählt die Geschichte des Tabaks und schildert den Werdegang von der Pflanzung bis zum Verkauf.
Der Tabakrundweg befindet sich in Hatzenbühl, einer Nachbarortschaft.
Im Jahre 1492 hat Christoph Kolumbus nicht nur Amerika sondern auch den Tabak entdeckt. Seine Seeleute trafen Indios die lange braune Rollen im Mund hielten aus denen Rauch kam. Die Indios nannten diese Rollen „Tobago“. Seitdem hat der Tabak seinen Namen. Durch den zunehmenden Verkehr mit den in Südamerika entstandenen Kolonien kam der Tabak und das Rauchen nach Europa.
Hatzenbühl entwickelte sich später zu einer Gemeinde in der in großem Stil Tabak angebaut wurde. Der Anbau wurde sehr schnell zur Haupteinnahmequelle der Bauern und des Dorfes.



Der Tabakrundweg ist mit einem besonderen Logo ausgewiesen.

Der Tabakrundweg ist mit einem besonderen Logo ausgewiesen.
An einzelnen Stationen gab es Tafeln, die den Ablauf des „TabakJahres“ erläutern.
Bevor der Tabak verkauft werden kann, müssen die Blätter trocknen. Hierfür werden spezielle Scheunen, in der Pfalz „Duwakschopp“ oder „Schopp“ genannt, benutzt.
Zeitweise gab es mehr als 300 Tabaktrockenschuppen, von denen heute noch viele erhalten sind, aber zur Trocknung des Tabaks nicht mehr gebraucht werden.




