Wer kennt es nicht? „Einst ging ich am Rande der Donau entlang …“
Generationen haben es gesungen und singen es immer noch gern, wenn sie so richtig in Stimmung sind.
Nun gibt es eine Studentin, die sich dagegen stark macht, dass das Donaulied stark macht, da es sich im Text um eine Vergewaltigung eines Mädchens handelt. Die Studentin startete eine Online-Petition und hat mit etwa 300 Stimmen gerechnet. Am Ende waren es dann 36.000.
Die Gruppe stört die verharmlosende Darstellung der Vergewaltigung eines Mädchens. Im Text heißt es: „Ich machte mich über die schlafende her, Ohohoholalala, sie hörte das Rauschen der Donau nicht mehr, Ohohoholalala, für mich war es schön und für dich sicher auch, Ohohoholalala.
Gegner dieser Ansicht kommentierten unter anderem mit Sätzen wie: Es gebe wichtigere Probleme auf der Welt; auch andere Liedtexte handelten von Gewalt.
Ein Musichfachmann einer Universität sagte dazu, dass Lieder dieser Art von der Grenzüberschreitung leben. Aus heutiger Sicht sei der Text „unerträglich“.
In den letzten Jahren gibt es immer mehr Leute, die sich mit Sachen die traditionell bestehen, auseinandersetzen und deren Abschaffung fordern. Beispiele sind der Sarottimohr, das Zigeunerschnitzel usw.
Ich hätte noch einige Lieder, die von Gewalt nur so strotzen und trotzdem brav weiter gesungen werden. Das gilt auch für manche Märchen.
Ist es nicht grausam, wenn der böse Wolf die sieben Geislein frisst und er anschließend den Bauch aufgeschnitten bekommt um die Geislein zu retten.
Oder wie ist es mit dem Lied der kleinen Negerlein?
Ist es nicht grausig, wenn der Daumenlutscher seinen Finger abgeschnitten bekommt. Grausam ist auch, wenn die alte Hexe von Hänsel und Gretel im Ofen verbrannt wird oder wenn Paulinchen mit den Zündhölzern spielt und dabei verbrennt.
So gehen Traditionen verloren die teilweise über Jahrhunderte Bestand haben.
Es gibt viel zu tun.
Auch in Wikipedia gibt es einen Eintrag zum Sachverhalt.